Misfortune continues despite epic performance

Jetski World Cup Grand Prix 2019

Pattaya, Thailand – Von 5. – 8. Dezember starteten die besten Jetskier der Welt beim alljährlichen Grand Slam des Sports, dem Jetski World Cup Grand Prix in Thailand. Der Niederösterreicher und zweifache World Cup Champion startete dieses Jahr für das Werksteam von Bullett Racing. Das amerikanische Team ist einer der angesehensten Hersteller von Jetski Hüllen und hat erstmalig auch für den Österreicher eine Rennmaschine aufgebaut. Mit nur 5 Trainingstagen auf dem neuen Gefährt, versuchte Reiterer sich bestmöglich auf die Bedingungen einzustellen. Jede Minute nutzte er um sich auf dem Jetski zu akklimatisieren, sowohl auf dem offenen Meer, als auch im Bojenkurs. Dennoch entspricht keine Trainingssituation den tatsächlichen Rennbedingungen. 

Zu seinen größten Konkurrenten zählen sein Bullet Racing Team Kollege Jeremy Poret (FRA), mit zwei World Cup Siegen, sowie der Vorjahressieger Raphael Maurin (FRA). Das hohe Level dieser Top Fahrer durften die Zuschauer in vier Wertungsläufe bei spannenden Kämpfen miterleben. Mit einigen Fehlern sicherte sich Reiterer, in einem lehrreichen ersten Wertungslauf, den vierten Platz. Lange brauchte der Niederösterreicher nicht um dazu zu lernen, denn bereits im zweiten Lauf führte Reiterer das Feld vom Start bis zum Ziel, mit großem Vorsprung, an. Nach einem Fehlstart im dritten Wertungslauf holte Reiterer das Feld,  bis Platz vier auf. Trotz der kurzen Anpassungszeit zeigte der Bad Fischau-Brunner seine Dominanz, was der finale Wertungslauf erneut unterstreichen sollte. Kurz vor dem letzten Start drehte der Wind und die Wellen prallten an den Sandstrand, was die Bedingungen noch unberechenbarer für die Fahrer und ihre 200+ PS starken Maschinen machte. Doch Reiterer wahrte einen kühlen Kopf, sicherte sich den Holeshot am Start und hatte bereits nach drei Runden einen Vorsprung von 10 Sekunden. Die Österreichische Überlegenheit   schien zunächst gesichert, doch Reiterer wurde von Runde zu Runde langsamer, bis sein Jetski drei Runden vor der Ziellinie ausfiel. Wie vergangenes Jahr, konnte der Motorsportler nicht sein volles Potential ausleben und musste sich der technischen Komponente des Sports geschlagen geben. Laut Bullet Racing ist das Gebrechen auf eine Hülse des Kühlsystems zurückzuführen, welche durch die hohen Kräfte der Wellen beschädigt wurde. Damit reichte es am Schluss nur für Platz 4 für den passionierten Österreicher. 

Der Sportler selbst beschreibt einen technischen Ausfall mental als besonders schwierige Situation. In den letzten Jahren konnte er, trotz Unterstützung von Werksteams, nie alle vier Läufe des World Cups zu Ende fahren. Doch der leidenschaftliche Profisportler steckt die technische Niederlage professionell weg: “Ja, es ist wie ein Dejavu. Trotzdem habe ich wirklich jede Sekunde dort draußen genossen. Ich habe einiges über mich und meinen Ski gelernt, bin von Rennen zu Rennen daran gewachsen und konnte meine Grenzen neu setzen. Ein solches Ende ist immer bitter, aber nicht das Ende der Welt. Schlussendlich bin ich gesund, mache das was mich am meisten begeistert und was ich von Herzen liebe. Ich bin dankbar für die Erfahrungen und freue mich auf die nächsten Rennen. Mein Dank gilt Bullett Racing für diese Möglichkeit und meinem Langzeit Unterstützer, Freund und Sponsor Knauf.”

Nun liegt die volle Konzentration des WM-Führenden auf dem kommenden Wochenende. Dann werden zum letzten Mal in diesem Jahr die Rennmotoren gestartet um beim Grand Prix of Sharjah die  Weltmeisterschaftsserie 2019 abzuschließen.

 

Jet Ski World Cup Grand Prix 2019

Pattaya, Thailand – From 5 to 8 December, the world’s best jet skiers competed at the annual Grand Slam at the Jetski World Cup Grand Prix in Thailand. The Lower Austrian and two-time World Cup Champion signed a factory deal with Bullett Racing. The American team is one of the most respected manufacturers of jet ski hulls and has built a racing machine for the Austrian for the first time. With 5 training days on the new vehicle, Reiterer tried as best as possible to adjust to the conditions. Nevertheless, no training situation corresponds to actual racing.

Among his biggest rivals are his Bullet Racing Team colleague Jeremy Poret (FRA), with two World Cup wins, as well as last year’s winner Raphael Maurin (FRA). With some mistakes, Reiterer secured fourth place in an instructive first race. The Lower Austrian did not need a long time to adjust. Already in the second race Reiterer led the field from start to finish, with a respective lead. After a false start in the third race, Reiterer took the field up to fourth place. Despite the short  time on the new hull, the final moto should have been another demonstration of dominance for the Austrian athletes onboard his Bullett V4. Shortly before the last start, the wind turned and the waves crashed onto the sandy beach, which made the conditions even more intangible for the drivers and their 200+ horsepower machines. But Reiterer kept a cool head, secured the holeshot and had a 10 second lead three laps into the race. The Austrian seemed secure at first, but Reiterer slowed from lap to lap until his jetski failed three laps to the finish line. Unfortunately, the motorsports athlete could not live up to his full potential and had to surrender due to the technical component of the sport. According to Bullet Racing, a cooling line fitting broke, which was damaged by the high forces of the waves. At the end it was only good enough for fourth place position for the passionate Austrian.

The athlete himself mentally describes a technical failure as a particularly difficult situation. In recent years, despite the support of factory teams, he has never been able to complete all four races of the World Cup. But the passionate professional athlete looks beyond the technical defeat in a professional manner: 

“Yes, it’s like a Dejavu, but I really enjoyed every second of it out there, learned a lot about myself and my ski, grew from race to race and was able to set new limits. It’s always bitter, but not the end of the world, and finally I’m healthy, doing what I love the most. I’m grateful for the experience and looking forward to the next races. My thanks go to Bullett Racing for an incredible boat and the opportunity to race it and my long-term supporter, friend and sponsor Knauf.”

Now the full concentration of the UIM World Championship leader lies on the coming weekend. Then, for the last time this year the racing engines are started to compete at the 2019 final round of the ABP UIM World Championship at the Grand Prix of Sharjah.